Schupfnudel auf Rotkraut, vegan, ungewöhnlich und vielfältig

Wutzinudeln alias Schupfnudeln sind immer ein Hit! Nicht nur dass eines meiner Lieblingslebensmittel – die Erdäpfel/Kartoffel – der Hauptstar ist, nein man kann die Schupfnudeln pikant oder süß verarbeiten. Ist das nicht genial?

Die Geschichte begann aber so: Ich entdeckte ein Rezept auf „Eat this“ und mir lief das Wasser im Munde zusammen. Dann dachte ich mir, oh, das habe ich alles zu Hause und begann zu kochen. Aber dann….. hatte ich das Sauerkraut – welches am Originalrezept stand – nicht im Hause. Dafür fand sich ein – von meinem Mann irrtümlich gekauftem – Rotkraut. Also auf ins neue Abenteuer. Du kannst jetzt natürlich wählen, ob Sauerkraut oder Rotkraut.

Die Biozutaten für Dich:

Wuzinudeln / Schupfnudeln:

  • 3/4 kg Erdäpfel / Kartoffel
  • 130g Weizen- oder Dinkelmehl
  •   15g Erdäpfelmehl / Kartoffelstärke
  • 1 gehäuften TL Salz
  • 1 Prise Muskat

Rotkraut und Tofu:

  • 1 Packerl Rotkraut oder frischen Rotkrautkopf
  • 1 Packung Räuchertofu
  • 1 große Zwiebel
  • 1/2 Apfel
  • 2 – 3 EL Olivenöl
  • 1 TL Salz, etwas Galgant
  • 1/2 TL Kümmel gemahlen (optional)
  • Handvoll Frühlingskräuter: Vogelmiere, Wiesenkerbel, Giersch……

Erdapferl kochen und dann durch eine Erdäpfelpresse drücken oder auch Stampfen.

Erdäpfel mit dem Mehl, Erdäpfelstärke, Salz und Muskat vermengen. Etwas stehen lassen.  Wenn Dir der Teig zu locker erscheint, gerne noch etwas Mehl oder Gries dazu mischen. Auf einer bemehlten Unterlage einen Teil des Erdäpfelteiges zu einer Rolle formen und Nudeln abstechen und formen.

Inzwischen einen großen Topf mit gesalzenem Wasser erhitzen und in das köchelnde Wasser die Nudeln hineingleiten lassen bis sie ander Oberfläche schwimmen.

Die Nudeln retten, abtropfen lassen und auf eine trockene Unterlage legen. Den Räuchtertofu trocken tupfen und in kleine Stücke schneiden. In einer Pfanne Öl erhitzen und den Tofu knusprig braten.

Den Tofu aus der Pfanne nehmen und im verbleibendem Öl den klein geschnittenen Zwiebel und optional den Kümmel mitbraten. Wer möchte, kann jetzt das Rotkraut oder das Sauerkraut mitbraten.

Es ist ein gewagter Versuch und da muss jetzt jeder durch… Ich hatte ja nur das Rotkraut.

Das Kraut würzen und mit geriebenem halben Apfel verfeinern.  Die Wildkräuter klein schneiden und damit das besonder Mahl dekorieren.

Die Schupfnudeln habe ich beim 1. Mal nicht abgebraten, weil ich schon so Hunger hatte. Beim 2. Durchgang hab ich die Nudeln kurz im Öl knusprig gebraten, macht natürlich optisch viel mehr her. Es hat aber – egal welche Variante – immer sehr toll geschmeckt.

Auch für sich selbst immer hübsch anrichten, denn ich bin mir das immer wert. Wundervolle Lebensmittel schön gestalten und achtsam essen – ein MUSS!

Die restlichen Schupfnudeln noch mit Frühlingskräuterpeso verarbeiten – so easy – soooooo gut!!!

Auch ein Rezept, welches ich wiederholen werde! Yeeeepeeeee!!!

Bärlauchhummus, vegan, schnell, einfach, gluten-, soja- und zuckerfrei

Schnelles Rezept mit wenigen Zutaten – juhuuuuuuu! Die Kichererbsen – wenn trocken – gehören natürlich eingeweicht und gekocht. Wer es schnell haben möchte, nimmt Kichererbsen aus dem Glas, bitte bio. Wenn nichts anderes da ist, sind natürlich auch Kichererbsen aus der Dose möglich. Ich vermeide Dose, weil ich finde, dass das Lebensmittel etwas Geschmack annimmt und Dosen sehr umweltunfreundlich produziert werden.

Biozutaten:

  • Kichererbsen
  • frischer Bärlauch grob zerrissen oder geschnitten
  • etwas Zitronensaft
  • Olivenöl
  • gereinigtes Wasser/Quellwasser
  • Bärlauchsalz
  • Kreuzkümmel/Mutterkümmel
  • Galgant

Alle Zutaten mit Stabmixer oder einem Mixer zu einer cremigen Masse verrühren. Fein würzen und aufs Brot schmieren.

Kann ich mir auch gut in einem Curry oder in Suppe vorstellen. Oder auch in ein Salatdressing. Let’s probier!

Mit mehr Bärlauch natürlich noch grüner und noch knofeliger, wie man möchte!

Bärlauchknödel, vegan, köstlich

Ich liebe ja Knödel aller Art, nur so zur Erinnerung. Und diesmal habe ich mich wieder an Semmelknödel gewagt. Und da Bärlauch-Hochsaison ist (31.03.2020) wurden es Bärlauchknödel. Angelehnt ist das Rezept nach Sebastian Copien. Das Buch Vegan Klischee ade ist einfach nur zu empfehlen! (Werbung ENDE)

Die Biozutatenliste hier:

  • 200g Bio Dinkelwürfel oder altes Gebäck
  • 320ml Mandelmilch oder andere pflanzliche Milch
  • 110g Bärlauch
  • 2 Zwiebel
  • 2EL Olivenöl
  • 1/2 TL Salz
  • etwas Galgant
  • Prise Muskatnuss
  • 2 EL Sojamehl
  • 1 EL Dinkelmehl
  • 1 TL Weinsteinpulver oder Meister Backpulver
  • 2 EL Simply V Streichgenuss Kräuter
  • optional wenn zu feucht: Dinkelkleie oder Semmelbrösel

Die Mandelmilch mit Salz, Galgant, Muskat leicht erwärmen und über die Semmelwürfel gießen.

Zwiebel klein schneiden und im Olivenöl anschwitzen. Den Bärlauch klein schneiden. (Man kann natürlich auch Spinat oder Wildkräuter nehmen). Bärlauch mit der Semmelwürfelmasse leicht vermengen. Den Simlpy V Streichgenuss ebenfalls untermischen. Es folgen das Soja- und  Dinkelmehl, das Weinsteinpulver und die Zwiebelmasse. Alles miteinander verrühren und setzen lassen.

Inzwischen einen großen Topf mit Salzwasser aufkochen lassen.

Aus der Bärlauchmasse kleine Knödel formen und einen Probeknödel in das siedende Wasser gleiten lassen.

In wenigen Minuten schwimmen die Knödel an der Oberfläche und können in etwas veganer Butter oder Öl – wenn man möchte – leicht angebraten werden. Mit Bärlauchbutter, -pesto oder auf Salat servieren. Da ich Knödel am liebsten einfach so esse, wars das!!!

Durch den Bärlauch haben die Knödel einen tollen intensiven Knoblauchgeschmack, einfach super toll, der Hammer, wunderbar!!!!

The best knödel in town!

Polentaschnitte mit Kräuterkäsehaube und Gartensalat mit Orangendressing, vegan, einfach, schnell, gschmackig

Polentaauflauf könnte man auch sagen. Ein schnelles Rezept mit toller Farbe, toll vorzubereiten, schnell weg! Den Impuls bekam ich über facebook von Gerda, die „Polentaschnittchen auf Paradeissoßspiegel“ gepostet hat. Auf die Paradeissauce habe ich vergessen, obwohl ich noch selbst gemachte im Keller habe, aber ohne war es schon ein Traumgericht!

Biozutaten für den Auflauf:

  • 150g Polenta/Maisgrieß von heimischen Bauern
  • Quellwasser / gereinigtes Wasser mit Suppenwürze ca. 300 ml
  • 1/4l Mandelmilch
  • 1 EL Olivenöl
  • 1 TL Bärlauch oder anderes Kräutersalz
  • 2 Champignons (optional)
  • 1 Handvoll Bärlauch, Wildkräuter
  • 2 EL Cashewkerne
  • Salz und Galgant, Hauch Muskat
  • veganer Käse

Salat:

  • Mizuna aus Ediths Garten (danke)
  • Vogerlsalat aus dem eigenem Garten
  • Erdäpfel/Kartoffel vom Wurmhof Thaller
  • Orangensaft von einer Orange
  • 1 EL Orangenöl
  • 1 EL Cashewkerne
  • Salz, Kräuter….. würzen nach Belieben
  • Quellwasser / gereinigtes Wasser

Polenta mit Bärlauchsalz, Gemüsesuppe und den Gewürzen unter Rühren weich kochen. Die optionalen Champignons klein schneiden und unter die Polentamasse mischen. Oder man hat noch anderes Gemüse zu verbrauchen!

Die Polentamasse in eine Auflaufform streichen und jetzt kommt die „geile“ Kräuterdecke! Bärlauch grob schneiden, in ein Mixgefäß mit Cashewkernen, Milch, Öl und den Gewürzen. Mit Stabmixer zu einer grünen Masse mixen und auf die Polentamasse schmieren. Mit veganem Käse die grüne Oberfläche bestreuen.

Backrohr auf 200° vorheizen. Nach 10 Minuten auf 180° reduzieren. Den Auflauf in den Ofen schieben und ca. 20 Minuten backen. Die letzten Minuten noch etwas Überbacken.

In der Zeit des Backens den Salat vorbereiten. Erdäpfel kochen bzw. sind schon vorgekocht. Bei mir wird fast täglich ein Topf Bioerdäpfel gekocht, da sie nicht nur hervorragend schmecken, sondern vielfältig einsetzbar sind und von der ganzen Familie – inklusive Hunden und Katzen – gerne verdrückt werden. Aber weiter mit dem Rezept!

Vogerlsalat, Mizuno, Erdäpfel miteinander vermischen. Orangensaft und – öl, Wasser mit den Cashewkernen und den Gewürzen mischen und über den Salat leeren.

Alles gut miteinander vermischen und anrichten.

Auflauf aus dem Rohr holen und schön anrichten und genießen. Kann warm und kalt genossen werden.

Lasst es Euch schmecken. Mach ich auch wieder mit Wildkräuterhaube.

Linsenlasagne, vegan, einfach, köstlichst, eiweißreich

Jetzt kommt ein echt lässiges Rezept. Besonders gut vorzubereiten, zum Einfrieren geeignet und täuscht manche Pflanzenskeptiker! Bei Lasagne stutze ich ja immer wegen des Aufwandes, aber der ist hier echt sehr überschaubar! Und die Linsen werden mit dem Gemüse gemeinsam weich gekocht…… also kein Voreinweichen!

Man nehme folgende Biozutaten: (ok, die Liste ist etwas länger)

  • Lasagneblätter
  • 100g Tellerlinsen z.B. aus der Steiermark www.schalk-muehle.at
  • 1/4l Suppe oder auch Quellwasser / gereinigtes Wasser
  • 2 Zwiebel
  • 1 TL Knoblauch
  • 2 – 3 EL Olivenöl
  • Gemüse der Saison bzw. was da ist! Bei mir viel Karotten, gelben Rüben, Zucchini, Paradeiser/Tomaten, 2 Champignons, kleines Stück Zucchini
  • 60g Walnüsse
  • 20g Haferflocken
  • 3 EL Tomatenmark
  • 1 EL Ahornsirup
  • Oregano, Thymian, Salz, Galgant, frische Kräuter, Chili

Für das Überbacken:

  • veganer Käse ODER
  • 3 EL Hefeflocken
  • 2 EL Cashewmus
  • 1 TL Zitronensaft
  • 1 Knoblauchzehe
  • etwas Wasser

Olivenöl in die Pfanne geben, Zwiebel zerkleinern und anbraten. Die Linsen in die Pfanne zum Zwiebel geben und etwas mitbraten. Dann mit der Suppe ablöschen. Evtl. mehr Wasser bemengen. Deckel drauf, 1x aufkochen lassen, dann auf kleiner Flamme weiterköcheln lassen. Das Gemüse klein schneiden und nach 10 – 12 Minuten zum Zwiebel-Linsengemisch geben. So lange köcheln lassen bis die Linsen durch sind. (Je nach Linsenart unterschiedlich).

Schaut a bisserl aus wie Hundefutter!

Wer es klassischer möchte, gibt mehr Paradeiser/Tomaten, Tomatenmark oder eine Dose geschnittener Tomaten dazu!

Jetzt die Walnüsse, Haferflocken mixen und in die Linsenmasse rühren. Dann geht es ans Würzen mit den Kräutern, Tomatenmark, usw. Wer Senf dazugeben möchte, möge das tun. (In meinen Rezepten wird nirgends Senf auftauchen, weil ich den überhaupt nicht mag!)

Für das Überbacken Cashewmus, Hefeflocken, Wasser, Zitronensaft, Knoblauch etwas erwärmen, verrühren oder mit Stabmixer mixen.

Backrohr auf 200° aufheizen. Auflaufform vorbereiten.

Lasagneblätter, Linsenmasse, Lasagneblätter, Linsenmasse…

Als Abschluß das Hefeflockengemisch verstreichen oder mit veganem Käse bestreuen. Ich habe Hälfte Hälfte versucht und bei jeder Linsenschicht auch noch Käse geschichtet…wenn schon, denn schon!

In das vorgeheizte Backrohr schieben und Hitze auf 180’° reduzieren. Für ca. 20 Minuten backen. Ich hab dann noch kurz gratiniert, etwas sehr knusprig geworden.

Da schon mehrer Mäuler hungrig waren, gibt es keine super angerichteten Bilder. Die Lasagne fand tollen Anklang und hat Suchtcharakter. Man meinte fast, dass eine Bolognese in der Lasagne sei… Auf alle Fälle sehr eiweißhältig und ein Gericht, welches ich wiederholen werde, das ist sicher!

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