Zeit der Stille der 1. Tag

Manchmal tut es gut eine Reise der Stille zu machen, zu sich zu finden. Hm, was heißt das? Tja, das kann man erst herausfinden, wenn man sich auf den Weg macht. Stillstand führt nicht zur Erkenntnis.

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Seit 2013 gönne ich mir eine Zeit der Stille, der Meditation, des Innehaltens, der Klarheit. Was mir dabei hilft? Die Einsamkeit, eine Hütte im Wald. Dies mache ich mir nicht nur zum Geburtstagsgeschenk, nein ich schenke MIR Zeit, Zeit ohne Termine, ohne Müssen, ohne Gespräche. Nein halt, Gespräche ergeben sich unweigerlich, nämlich mit mir.

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Ich öffne die rote Holztür, meine ambivalenten Tür zum Alleinsein. Ambivalent deshalb, weil diese Zeit, Überraschungen, Schmerz und Ehrlichkeit offenbart und beherbergt. Nicht immer das, was man sich wünscht…aber es ist heilsam.

Schon beim Öffnen dieser Tür weht mir zur Begrüßung eine eisige Luft in mein Gesicht. Vielleicht ein Vorgeschmack auf das was kommen mag?

Aber da ich zumindest versuche ohne Plan, ohne Ziel und ohne Erwartung zu sein, nehme ich es als Einladung wahr. Als Einladung dieser schweigende Holzhütte, Energie und Wärme einzuhauchen. Noch hält mich mehr im Freien zu sein, ist doch hier warme Luft, einladende Sonne und in der Hütte, Kühle, Dunkelheit und Leere.

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Und wieder macht sich in mir das Gefühl von Veränderung breit und auch das Vertrauen, dass es in mir ist, alles ändern zu können.

Und alles beginnt mit einem Schritt. Meine Schritte wandern um die Hütte, ich begrüße den Teich, die Natur, den Wald. Lasse die warme Luft des Herbstes sich mit der kalten Luft des Inneren miteinander vermischen. Ich darf ein paar Blätter und Blüten aus dem Wald entführen, um diese Lichtblicke in das Innere zu bringen. Diese Handlung bringt schon Freude und Leben in mich, in den Raum, den ich mich für eine Woche anvertraue.

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Mit meditativen Handgriffen heize ich den kleinen Schwedenofen ein, der mich die nächsten Tage wärmen soll. Während das Prasseln des Feuers zu hören ist, beginne ich Moos, Zapfen, Äste und Blätter zu sammeln, um der Hütte ein Gesicht zu geben. Mit jedem Handgriff werde ich ruhiger, bewusster.

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Was aus Erfahrung noch etwas dauern wird, ist, dass ich auf Geräusche oftmals reagiere, weil ich meine, dass das Handy läutet, brummt, bimmelt, vibriert. Auch diese Zeit wird von Jahr zu Jahr kürzer. Denn diese Woche soll auch zeigen, wie abhängig oder auch nicht man von sozialen Medien, wie es so schön heißt, ist.

Ich darf echten Menschen nach dem Weg fragen und nicht einfach das Handy bedienen. Back to the roots. All diese Bequemlichkeiten kosten nicht nur uns Lebenskraft und –energie, sondern verschmutzen die ganze Umwelt. Sämtliche technischen, über das Internet aktivierte Aktionen (wie Fensterläden schließen, Musik nicht mehr selber aufdrehen…usw.) tragen dazu bei und lassen den Menschen verkümmern. Aber das ist eine ganz andere Baustelle, denn auch wenn ich diesen Beitrag online stelle und Du ihn liest, was mich sehr freut, dann muss uns klar sein, verschmutzen wir gerade unsere Umwelt!

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Aber zurück zu meinem Ankommen. Den Rest des Tages erlebe ich mit der Sonne, gehend, staunend, meditierend. Stillsein ist in dieser schnellen Zeit nicht immer einfach. Manche langweilen sich schon nach einer Minuten mit sich selbst! Auch das darf wieder erlernt werden. Darf spüren, dass es einem gut tut und dass in dieser Zeit nicht alles rundherum zusammenbricht! Denn davor haben wir doch insgeheim Angst, ohne uns läuft natürlich gar nix….

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Ich bekomme auf einen Stein am Waldesrand, der mich zu sich geführt hat. Herzklopfen, Magengrummeln stellen sich ein und viele Gedanken kreisen durch meinen Kopf.  Ich spüre schon länger, dass sich eine Veränderung anbahnt. Ich möchte in der Lage sein, sie gelassen zu begrüßen, was immer es sein wird!

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Ich brauche lange, bis ich mich auf die Stille, das Rauschen des Baches, einlassen kann. Aber ich habe auch gelernt, dass es mir nicht gut tut, wenn ich versuche, die Gedanken (die noch nie jemand gesehen hat!) krampfhaft los zu werden. Viel effektiver ist es, wenn ich die Gedanken als Blubbern wahrnehme und ihnen sage, sie mögen davonschweben und gleichzeitig konzentriere ich mich wieder auf meinen Atem! (ja das geht, 2 Sachen zu denken, deshalb tun wir uns auch so schwer, nichts zu denken oder leer zu werden)

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Ich betrachte den Wald, bin bald berührt von der Vielfalt, von der Buntheit und meine den Wald riechen zu können. Langsam wird es still in mir. Und in solchen Augenblicken spüre ich das Verbundensein, das Berührtsein und Tränen dürfen über meine Wangen rollen. Die Tränen schmecken nach Freude, Demut und Vertrauen. Eine liebevolle Dankbarkeit breitet sich in mir aus.

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Mein Blick wird magisch von einem Herbstblatt angezogen. Ich betrachte es genau. Minutenlang lasse ich mich ein, dieses Blatt zu sein. Wie ist das Leben als Blatt? Wie fühlt es sich an, bald loszulassen? nicht mehr zu sein?

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Die Konturen des Blattes beginnen zu verschwimmen, ich fühle mich leicht und ich darf die Zartheit und auch die Robustheit dieses Blattes wahrnehmen.

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Die Botschaft für HEUTE:

Lass Dich vom Wind, dem Leben treiben, schwinge mit, um stark zu sein und wachsen zu dürfen.

 

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