Kräuter-Kreitln Mei griana VEG

Tief in meinem Inneren bin ich davon überzeugt, dass wir in der Natur alles finden, was wir benötigen, um gesund, heil und ganz zu sein.

Auch ich habe mich durch meine Erziehung, Ausbildung, die Schnelligkeit der Zeit davon entfernt und nur mehr wenig von der Natürlichkeit gespürt.

Warum auch mühsam Kräuter suchen, finden, pflücken, verarbeiten, einnehmen, wenn es doch eine Tablette für fast jedes Unwohlsein, für jedes Leiden gibt?

Da fällt mir eine wahre Begebenheit ein, die manch ein Kunde oder Klient schon von mir zu hören bekam. Es muss ca. 1994 – ich war 25 Jahre jung – gewesen sein, als ein graues Kaninchen sein Dasein mit mir teilte. Ohne Erfahrung und Wissen (Exkurs: heute würde ich kein Kaninchen, Hase, Meerschweinchen usw. einsperren wollen, abgesehen davon, dass sie gerne ihre Zeit mit Artgenossen und mit ihrer Familie verbringen mögen) wuchs das Kaninchen namens Stupsi bei mir auf. Als er eines Tages erkrankte führte mich mein Weg zu einer Tierärztin im Kamptal. Ich erhoffte mir eine schnelle Diagnose und eine noch schnellere Lösung mittels schulmedizinischer Medikamente. Die Worte der Veterinärin ließen mich Kopfschüttelnd die Ordination verlassen. Entließ sie mich mit den Worten: „ich möge doch auf eine Wiese gehen und zweierlei Kräuter/Pflanzen für Stupsi sammeln, um ihn wieder gesund werden zu lassen“.

Wie es tatsächlich weiterging, kann ich nicht mehr gesichert sagen, nur, dass sich dieses Erlebnis scheinbar irgendwo bei mir eingebrannt zu haben schien. Es durften derer noch viele Jahre vergehen bis ich den Weg zu den Kräutern, insbesondere jener am Wegesrand, wiederfand.

ABER der Same war gesät und auch etwas angegossen worden, um zu entsprechender Zeit keimen, reifen und blühen zu können. Um in diesem Bild noch weiter zu sprechen; mein Weg (VEG) war zwar im Herbst 2002 schon vor mir und die Blüte bereit sich zu öffnen, aber es sollten noch viele Jahre vergehen bis ich das Vertrauen und die Sicherheit gewann, dass sich Blüten immer wieder öffnen und auch schließen.  Denn wovor hatte ich Angst? Die Blüte erstrahlt, leuchtet und dann – sie verblüht und stirbt…..

Aber nun wieder zurück…. Ich kann gar nicht genau sagen, wann ich den Kräuterfaden wieder aufnahm. Natürlich hatte ich immer Küchenkräuter, als experimentierfreudige Köchin, wie Rosmarin, Salbei & Co, aber mehr schon auch nicht. Und doch verspürte ich den Drang ca. 2008 an meinem Arbeitsplatz Hundu einen Kräutergarten anzulegen. Wo jedes Kraut sein darf, was sich darin niederlässt. Dann reihten sich weitere Kräuter rund um das LebeLiebeHaus in Imbach ein Lebeliebe, ca. 2012. Nebenbei besuchte ich einige Kräuterspaziergänge bei Markus, der mich lehrte, dem Grün am Wegesrand Beachtung zu schenken und seit 2008 bin ich Stammgast bei den Sommerseminaren in Karlstein im Kräuterzentrum von Pfarrer Weidinger bzw. Pfarrer Benedikt.

2013 war ich gänzlich infiziert von den grünen und bunten Weggefährten und ließ mich auf die Liste zur Kräuterpädagogenausbildung des lfi setzen, auch dies sollte noch seine Zeit dauern, ganz genau bis März 2017, wo endlich die langersehnte Ausbildung begann…

2016 besuchte ich dann – nachdem ich einige Bücher (auch die werden uns begleiten) von Peter Steffen las – das Gesundheitsseminar am Reinischkogel mit meiner Mama, was mich zur Erstellung des Permakultur Hügelbeetes führte (April 2017).

Und da Wege bekanntlich nicht abrupt enden, wird es noch viele Erlebnisse von meinem Weg geben, sicher manchmal mit einigen Abzweigungen, Hindernissen oder Umkehrmöglichkeiten verbunden, aber immer wieder auf den Weg zurückkehrend.          Finde Deinen Weg und vertraue ihm! Jedes Kraut, jede Pflanze kann Dir immer etwas Neues erzählen.

 

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