Kindheitserinnerung pur. Sterz bekam ich immer bei meiner Oma, natürlich den besten Sterz ever. Meiner und auch der meiner Mama wird tatsächlich nicht so gut. Aber in Memoriam von der lieben Oma, muss das Rezept veröffentlich werden. Das Rezept wurde nicht nur zum Frühstück, sondern zu jeder Tageszeit gegessen, weil es oft das einzige war, was man früher zur Verfügung hatte und es füllte den Bauch! Bei Oma gab es zweierlei Sterze, 1x den Brennsterz, denn ich jetzt vorstelle und die 2. Version heißt oder evtl. hieß: Türkensterz, der wurde aus Polenta gemacht – Rezept später!
Die Zutaten einfach, wenige:
- Weizen- Dinkel- oder Einkornmehl (andere noch nicht ausprobiert)
- Salz
- heißes Wasser (gereinigt oder Quellwasser)
- vegane Butter (Alsan) oder Margarine
In einer Schüssel / Topf Mehl mit Salz vermischen. Wasser erhitze ich in der Zwischenzeit im Wasserkocher. Das heiße Wasser leere ich über das Mehl-Salzgemisch und verrühre ganz kräftig alles miteinander. Am besten zuerst wenig Wasser beimengen, weil das Mehl sehr viel aufnimmt. Die Masse ist ideal, wenn es ein ziemlicher harter Klumpen ist. Also auf keinen Fall ist es flüssig oder gatschig…. In einem breiten Topf oder Pfanne die Butter/Margarine heiß werden lassen und den Mehlklumpen hineingeben – Hitze etwas reduzieren – und den Mehlklumpen etwas zerstechen / zerkleinern. (Falls es notwendig ist, kann man hier seine Aggressionen raus lassen!!!) Immer wieder mit dem Kochlöffel rühren und je nach Wunsch so kleine Teile stechen wie man möchte. Nach ca. 8 Minuten ist der Sterz fertig. Evtl. noch etwas salzen, dann genießen – geht auch kalt, aber nicht so gut!
Hieß früher auch ein „Armeleuteessen“. Ich liebe es und nicht nur wegen der Kindheitserinnerungen, sondern auch, weil man das Wissen hat, mit wenig etwas Feines zu kochen bzw. auszukommen. Weniger ist oft „mehr“. Mahlzeit!
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